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Vergleich der Reisegenehmigungssysteme: ESTA, Kanada eTA und ETIAS

Bearbeitet: Jan 20, 2024  | Stichworte: ESTA, ESTA-Bearbeitung

Wenn Sie eine internationale Reise planen, ist es wichtig, die Einreisebestimmungen Ihres Ziellandes zu kennen. In einer Zeit, in der Sicherheit an erster Stelle steht, haben zahlreiche Länder elektronische Reisegenehmigungssysteme eingeführt, um von der Visumspflicht befreite Reisende vorab zu überprüfen. Zu den drei bekanntesten Systemen gehören das U.S. Electronic System for Travel Authorization (ESTA), Kanadas Electronic Travel Authorization (eTA) und das European Travel Information and Authorization System (ETIAS). Dieser Artikel bietet einen detaillierten Vergleich dieser Systeme.

ESTA, eTA und ETIAS im Vergleich

Elektronisches System für Reisegenehmigungen (ESTA) in den USA

ESTA ist Teil des U.S. Visa Waiver Program (VWP), das es Bürgern aus 41 teilnehmenden Ländern ermöglicht, für touristische oder geschäftliche Besuche von bis zu 90 Tagen in die USA zu reisen, ohne ein Visum zu benötigen. Antragsteller müssen ihren Antrag online einreichen, und wenn er genehmigt wird, ist die Genehmigung zwei Jahre lang oder bis zum Ablauf des Reisepasses gültig.

Kanadas elektronische Reisegenehmigung (eTA)

Das kanadische eTA-System dient einem ähnlichen Zweck für Flugreisende aus Ländern, die von der Visumspflicht befreit sind, außer für US-Bürger. Genehmigte eTAs sind fünf Jahre lang oder bis zum Ablauf des Reisepasses gültig und ermöglichen kurzfristige Besuche von bis zu sechs Monaten zu Geschäfts-, Tourismus- oder Transitzwecken.

Europäisches Reiseinformations- und -genehmigungssystem (ETIAS)

Das ETIAS, das Ende 2024 in Betrieb gehen soll, wird visumfreie Reisende aus über 60 Ländern, darunter auch US-amerikanische und kanadische Staatsbürger, die den Schengen-Raum innerhalb eines Zeitraums von 180 Tagen für bis zu 90 Tage besuchen wollen, vorab überprüfen. Nach der Inbetriebnahme wird die ETIAS-Genehmigung drei Jahre lang oder bis zum Ablauf der Gültigkeit des Reisepasses gültig sein.

Zweck und Anspruchsberechtigung

Der Zweck dieser Systeme ist weitgehend ähnlich: die Erhöhung der Grenzsicherheit durch die Vorabkontrolle von Reisenden aus Ländern, die von der Visumpflicht befreit sind. Allerdings unterscheiden sich die Länder, die diese Systeme anwenden, und die Liste der Länder, die dazu berechtigt sind. ESTA gilt für 41 Länder, eTA deckt die meisten visumfreien Länder außer den USA ab und ETIAS wird für über 60 Länder gelten.

Antragsverfahren und Gebühren

Das Antragsverfahren für ESTA, eTA und ETIAS findet online statt und erfordert die Beantwortung einer Reihe von Fragen zu persönlichen Daten, Reiseplänen, Gesundheit und Sicherheitsfragen.

Ab 2023 beträgt die staatliche ESTA-Antragsgebühr 21 $, die eTA-Gebühr 7 CAD und die vorgeschlagene ETIAS-Gebühr für Personen zwischen 18 und 70 Jahren 7 €. Für Antragsteller unter 18 Jahren und über 70 Jahren wird für ETIAS keine Gebühr erhoben, während ESTA- und eTA-Gebühren für alle Antragsteller gelten.

Gültigkeit und Dauer des Aufenthalts

Alle drei Systeme haben eine mehrjährige Gültigkeit: zwei Jahre für ESTA, fünf Jahre für eTA und drei Jahre für ETIAS bzw. bis zum Ablauf des Reisepasses, je nachdem, was zuerst eintritt.

Auch die zulässige Aufenthaltsdauer pro Besuch ist bei allen Systemen gleich, in der Regel bis zu 90 Tage innerhalb eines Zeitraums von 180 Tagen für Geschäfts-, Tourismus- oder Transitzwecke. Das kanadische eTA erlaubt jedoch einen Aufenthalt von bis zu sechs Monaten.

Schlussfolgerung

ESTA, eTA und ETIAS verfolgen zwar dasselbe Ziel, nämlich die Verbesserung der Grenzsicherheit und die Vereinfachung des Reiseprozesses für Reisende, die von der Visumspflicht befreit sind, doch spiegeln die Besonderheiten der einzelnen Systeme - von der Anspruchsberechtigung bis hin zu den Antragsverfahren, Gebühren und Aufenthaltsdauern - die besonderen Einwanderungsrichtlinien und Sicherheitsbedenken der jeweiligen Länder oder Regionen wider.

Wenn Sie eine internationale Reise planen, sollten Sie sich unbedingt rechtzeitig über die Einreisebestimmungen Ihres Reiseziels informieren. Denken Sie daran, dass Reisegenehmigungen wie ESTA, eTA oder ETIAS zwar das Reisen erleichtern, aber keine Garantie für die Einreise sind, da die endgültige Entscheidung über die Einreise von den Grenzbeamten bei der Ankunft getroffen wird.